Body Scan

Body-Scan zum Vorlesen – mit ChatGPT und Neurosprache

Du suchst einen Body-Scan-Text zum Vorlesen?
Am besten achtsam, ruhig und … ganz individuell – hast du schon mal daran gedacht, so einen Text selbst zu schreiben? Oder noch besser, schreiben zu lassen? Dann bist du hier richtig.

Wie dieser Text entstand: Ich wollte einen Body-Scan-Text für mich persönlich erstellen. Klar strukturiert, langsam im Ton. Und weil ich oft mit ChatGPT arbeite, dachte ich: Warum nicht einfach generieren?

Der Prompt war schnell geschrieben. Der Text? Freundlich. Korrekt. Vorlesbar. Und trotzdem: Mein Körper hat nicht reagiert. Irgendetwas fehlte.

Dann erinnerte ich mich an ein Buch, das ich fast vergessen hatte – über eine besondere Sprache, die nicht erklärt, sondern wirkt: Neurosprache.

Und genau darum geht es in diesem Artikel:

  • Wie du einen Body-Scan-Text mit ChatGPT erstellst – zum Vorlesen
  • Warum Sprache beim Körperspüren entscheidend ist – und was Neurosprache damit zu tun hat
  • Und wie du mit einem einzigen Prompt eine wirkungsvolle, eigene Körperreise schreiben kannst

Body Scan, Körperreise oder Meditation – was ist was?

Viele werfen diese Begriffe durcheinander – dabei steckt in jedem eine andere Absicht.

  • Body Scan ist einfach: Du richtest deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper. Nacheinander. Ohne Bilder, ohne Ziel. Nur spüren.
  • Körperreise klingt ähnlich, meint aber etwas anderes: Du stellst dir etwas vor. Ein Ort, ein Licht, ein Gefühl. Meist in Form einer Geschichte.
  • Meditation ist der Überbegriff. Sie kann körperlich sein, gedanklich, wortlos, visuell, strukturiert oder frei.

Warum ist das jetzt wichtig? Weil, wenn du dir von ChatGPT einen Text generieren lässt, dann musst du exakt sagen, was du haben willst.

ChatGPT kennt den Unterschied und hält sich genau an das Wort, das du in deinem Prompt benutzt!

Wenn du dir also einen Text schreiben lässt, überlege zuerst: Willst du spüren, vorstellen oder beobachten?

ChatGPT kann alle drei – aber du musst die Richtung vorgeben. Sonst bekommst du etwas dazwischen. Und das fühlt sich oft nicht stimmig an.

Was hat Neurosprache mit Body-Scan zu tun?

Body Scans sind nichts Neues. Du findest sie in Achtsamkeitskursen, in Yoga-Apps, in Meditationsbüchern. Manchmal heißen sie auch anders – aber die Idee ist dieselbe. Diese Technik taucht in vielen bekannten Methoden auf:

  • MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction)
  • Yoga Nidra
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
  • Autogenes Training

Alle arbeiten damit, um die Aufmerksamkeit körperlich zu verankern. Und alle nutzen Sprache – bewusst oder unbewusst –, um diesen Prozess anzustoßen.

Aber die Sprache selbst wird selten zum Thema gemacht!

Neurosprache stammt von Robert Masters, einem Psychologen, der schon in den 70ern mit Sprache gearbeitet hat – aber nicht so, wie man das aus Kommunikationstrainings kennt. Er sah Worte eher wie Schalter. Oder wie Software-Befehle fürs Nervensystem.

Er schrieb sogar dazu ein Buch mit dem Titel „Neurosprache: Erleben, wie Sprache direkt auf den Körper wirkt“. Schöner Titel für ein mittlerweile leider vergriffenes Buch.

Was Masters gemacht hat, war im Grunde ganz simpel – und gleichzeitig genial: Er hat spezielle Texte geschrieben, die man nur lesen muss, damit der Körper reagiert. Ohne Anstrengung. Ohne Technik. Einfach über die Sprache.

Klingt wild? Ist es auch. Aber ich hatte es ausprobiert und es hat funktioniert.

Beispiel für Body-Scan-Text zum Vorlesen

Der folgende Text ist ein Beispiel für Body-Scan in Neurosprache.

Kurze Anleitung zum Text:

  • Du musst nur lesen. Laut oder still – egal.
  • Du musst nichts bewerten. Dich nicht konzentrieren. Nichts vorstellen. Einfach lesen.
  • Du kannst dabei sitzen, liegen, stehen, gehen. Auch das ist nicht wichtig.
  • Lies langsam. Mit Pausen. In deinem Tempo. Lass es wirken.

Setz dich hin.
Oder lass dich sinken.

Nichts muss gerade sein. Nur echt.

Spür deinen Rücken.
Vielleicht ganz leicht.
Vielleicht erst später.

Und wenn da ein Gedanke kommt –
dann lass ihn nicht gehen.

Lass ihn einfach…
weiterziehen.

Dein Nacken muss nichts halten.
Dein Bauch darf sich nicht einziehen.

Vielleicht atmet dein Körper schon von allein.

Vielleicht hast du’s nur vergessen.

Und jetzt…
fühl mal,
wie es sich anfühlt, dich gerade nicht zu verändern.

Bleib noch einen Moment.
Oder geh.

Beides ist Bewegung.

Hat es gewirkt? Willst du wissen, was die Neurosprache so besonders macht?

  • Sie lässt Raum: durch Pausen, Leerstellen und offene Formulierungen
  • Sie spricht den Körper direkt an: mit Bildern, Rhythmen, Gefühlen
  • Sie bleibt zweideutig, dass du dein eigenes Ding draus machen kannst
  • Sie gibt Einladungen, keine Befehle (dein Körper darf entscheiden, was es mitmacht)
  • Sie wirkt langsamer – aber dafür tiefer

Und das Beste: ChatGPT weiß, was Neurosprache ist. Du musst es nicht extra erklären. Du kannst es auch gerne selbst überprüfen:

Weißt du, was Neurosprache ist und (falls ja), ob sie für eine Body-Scan-Übung geeignet ist?

Die Antwort ist: ja und ja. Und mit dem richtigen Prompt kannst du ohne viel Erklärung diese Sprache für die Erstellung von eigenen Body-Scan-Texten zum Vorlesen nutzen.

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So erstellst du deinen eigenen Text für Body Scan

Du brauchst keine Extra-App. Kein geführtes Audio. Und auch keine Stimme von außen. Was du brauchst, ist ein Text, der auf dich wirkt, weil er so geschrieben ist, dass dein Körper reagiert.

Und genau so einen Text kannst du dir mit ChatGPT schreiben lassen. Hier ist der Prompt, den ich erstellt habe – und der funktioniert:

Schreibe mir einen Body-Scan-Text in der Stilrichtung von Robert Masters‘ Neurosprache. Der Text soll langsam wirken, mit vielen Pausen, bildhafter Sprache und offenen Formulierungen. Keine Anweisungen, sondern Einladungen. Der Leser soll spüren dürfen, nicht analysieren müssen.

Thema: [dein Fokus, z. B. „Abendroutine“, „Einschlafen“, „Selbstakzeptanz“]

Die Sätze sollen kurz sein, mit bewusster Rhythmik.
Keine Aufzählungen, keine Erklärungen.
Schreibe ca. 200 Wörter. Ich möchte den Text vorlesen können – ohne dass er wie eine Anleitung klingt.

Du kannst in der Zeile mit dem Thema den Fokus eingeben oder die Zeile komplett weglassen. Aber behalte die anderen Anweisungen bei.

Das hier könnte das Ergebnis dieses Prompts sein.

Body-Scan Text

Du kannst den Text selbst lesen. Oder von jemandem vorlesen lassen. Aber beachte bitte, dass wenn ihn jemand für dich vorliest, kann er dein Tempo nicht immer treffen. Du bist gerade beim Spüren, willst kurz verweilen, aber es geht schon weiter.

Wie du deinen Body-Scan-Text anpassen kannst

Der Prompt ist nur der Anfang. Hier ein paar Dinge, die du direkt verändern (oder ChatGPT konkret sagen) kannst:

  • Länge: Kürzer, wenn du es minimal willst. Länger, wenn du mehr Zeit hast.
  • Fokus auf Körperteil: Möchtest du Rücken oder Nacken gezielter „behandeln“ – oder lieber auf Ganzkörperreise bleiben?
  • Stil:
    – sachlich
    – poetisch
    – hypnotisch
    – radikal klar („Fühl, was da ist.“)

Und wenn ein Satz dich stört? Überfliege ihn. Oder sage ChatGPT, es soll diesen Satz umformulieren und den Rest beibehalten. Du kannst deinen Prompt so oft ändern, bis das Ergebnis genau zu dir passt.

So wird aus dem Text nicht nur ein Body Scan – sondern deiner.

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Wenn die Sprache nicht nur spricht, sondern wirkt

Ein Body Scan muss nicht kompliziert sein. Du brauchst keine KI-Stimme, kein Skript, keine perfekte Technik. Was du brauchst, ist eine Sprache, die deinem Körper erlaubt zu reagieren – nicht weil er soll, sondern weil er will.

Neurosprache macht das möglich. Und ChatGPT kann dir helfen, genau solche Texte zu schreiben.

Am Ende bleibt etwas ganz Einfaches und Wirkungsvolles:

Du liest.
Dein Körper hört mit.
Und irgendetwas darin sagt: Ja. Das.

Ausprobiert? Was hältst du davon? Kanntest du Neurosprache vorher? Hat es gewirkt?

Wenn du wissen willst, was ChatGPT sonst noch für deine Persönlichkeitsentwicklung tun kann – hier entlang.

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